10 Jahre Buenos Aires Marathon mit Reallatino Tours

Von am 3. Februar 2015

Buenos Aires Marathon 2014

Über die Avenida de Mayo mit Blick zur Plaza de Mayo

Über die Avenida de Mayo mit Blick zur Plaza de Mayo

Da ich 2013 aus terminlichen Gründen nicht dabei war, bezieht sich der letzte Rückblick auf 2014. Wir waren wieder eine sehr angenehme Gruppe von 8 Leuten, wobei aber nur 4 am Marathon teilnahmen. Die Strecke ist nun richtig gut, denn man läuft längere Zeit auf der Avenida 9 de Julio und zweimal aus verschiedenen Richtungen über die Plaza de Mayo. Auch über die Prachstraße Avenida de Mayo, am Café Tortoni vorbei und wieder auf die 9 de Julio, das war schon eine richtige City Tour. Puerto Madero ist ein schöner, moderner Stadtteil, aber dieses eine Mal war ich froh, ihn endlich hinter mich gelassen zu haben. Kein Wunder, wenn Puerto Madero auf 8 km Entfernung und mehreren Schleifen durchlaufen muss.

Aber was solls, letztendlich zählen ja doch nur die verbleibenden Kilometer bis ins Ziel. Der Ausnahmeathlet unserer Gruppe war dieses Mal eindeutig Eberhard Bock aus Berlin. Nicht nur weil er mit fast 73 Jahren an den Start ging, sondern auch weil er erst im Alter 63 Jahren begann für einen Marathon zu trainieren. Und wie! Viermal die Woche zwischen 5.00 und 6.00 Uhr morgens lief er an der ehemaligen Grenze in Berlin entlang. Inzwischen hat er eine ganze Reihe großer internationaler Marathons absolviert und Buenos Aires war eine weitere exotische Herausforderung, die er übrigens mit Bravour meisterte. Ach ja, da war ja noch die Geschichte mit dem argentinischen Sieger, der kurz nachdem er die kenianischen Spitzenläufer überholte aus dem Rennen sollte, weil man dachte er sei ein „intruso“ (Eindringling). Er musste während  des Laufes wild gestikulierend auf seine Startnummer zeigen und versichern dass er ein regulärer Teilnehmer ist. Man dankte es ihm später mit der Goldmedaille und mehrmaligen Entschuldigungen. Von solch einem Erlebnis war ich meilenweit entfernt, denn erst nach 4:20 erreichte ich das Ziel. Ich weiß auch warum ich dieses Mal deutlich über 4 Stunden blieb. Und damit ihr nicht den gleichen Fehler macht, hier ist die Lösung:

Ja ich hätte es eigentlich wissen müssen, wie wichtig Dehnungsübungen nach dem Lauf sind. Man sollte in der Vorbereitung nicht nur Kondition trainieren, sondern auch seine Muskeln auf den Lauf vorbereiten. Einmal trainierte ich an einem Sommerabend auf der Tartanbahn der DHfK Leipzig. Es tat sehr gut, weil zeitglich einige Spitzensportler (auch Läufer) trainierten. Die waren im Schnitt 30 Jahre jünger als ich und haben nach dem Trainig ganz intensiv ihre Muskeln gedehnt. Barfuß durch den Sand, Übungen in der Gruppe usw. Und ich? Ein paar halbherzige Übungen und dann unter die Dusche! Beim Marathon spürte ich dann die logische Konsequenz: den anfangs lockeren Laufrythmus im 5er Schnitt konnte ich nicht halten, weil die Lockerheit mehr und mehr in Verspannung überging. Ich lief dann so, wie ich die Schmerzen am besten vermeiden konnte. Dadurch wurde ich immer langsamer und wollte dann nur noch ins Ziel, irgendwie, irgendwo, irgendwann.

Das nächste Mal ist dann der 11. Oktober 2015. Ich freue mich schon jetzt auf August. Dann, wenn der Blutweiderisch blüht, beginnt meine intensive Vorbereitung auf den Buenos Aires Marathon. Diesmal mit ausführlichen Dehnungsübungen danach! Dreimal die Woche geht es dann durch den Clara-Zetkin-Park, von Leipzig Mitte nach Lützschena und zurück und später auch zum Zwenkauer und um den Cospudener See. Es ist immer wieder fasznierend am eigenen Körper die Ergebnisse dieser  Trainingsphase zu spüren. Woche für Woche steigt die Fitness und vielleicht passt hier am besten der Spruch „der Weg ist das Ziel“. Diese 10 Wochen intensive Trainingsphase möchte ich nicht missen. Auch weil ich egal wie das Wetter ist, allein in der Natur bin und diese intensiv wahrnehme. So schön es auch im Büro ist, inmitten unseres Super Teams, ich liebe diese langen Läufe duch den Wald. Sie tun so richtig gut!

Für die Laufreise zum Buenos Aires Marathon 2015 haben wir bereits die ersten Anmeldungen erhalten. Natürlich freuen wir uns über jede neue Anfrage. Viele Grüße, euer Fred

 

 


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Über Fred

Meine Leidenschaft gilt Lateinamerika und ich hatte das Glück mehrere Jahre lang diesen wunderschönen Kontinent als Rucksacktourist auf eigene Faust zu erleben. Bereits seit 1992 reiste ich mehrmals und zum Teil für längere Zeit durch Mexico, Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Bolivien, Peru, Panamá, Chile, Costa Rica, Ecuador und Venezuela und kenne daher nicht nur die Länder, sondern auch Menschen, Mentalitäten und Kulturen. Meine persönlichen Favoriten sind Übernachtungen im Urwald, meine Laufstrecken in fast jedem Land, der Buenos Aires Marathon, bebende Fußballstadien in Argentinien, lateinamerikanische Rhythmen von bolivianischer Folklore bis zum Tango Argentino, die Vielfalt der Lebensräume mit ihrer speziellen Flora und Fauna und auch immer wieder die Menschen selbst…

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